Eine selbstbewusst gelebte Sexualität und eine erfüllende und nahe körperliche Begegnung gehören zu den natürlichen Bedürfnissen von Frauen und Männern. Doch ob innerhalb einer Partnerschaft oder als Single – der Wunsch, sich dies zu erfüllen, beginnt bei uns selbst.
Laut Befragungen leiden 43 % der Frauen unter sexuellen Problematiken. Dies sind in seltenen Fällen diagnostizierte sexuelle Funktionsstörungen, sondern haben vielmehr etwas mit der Unsicherheit in unserer Weiblichkeit und den inneren Themen zu tun, die uns davon abhalten, tief in darin verankert zu sein.
Erlaube ich es mir denn, ungehemmt zu sein?
Kann ich Kontrolle loslassen, kann ich mich fallenlassen und hingeben?
Spüre ich meinen Körper überhaupt und fühle mich sicher in ihm?
Schäme ich mich?
Setze ich mich selbst in irgendeiner Weise unter Druck?
Findet in meinem Kopf etwas ganz anderes statt?
Spüre ich die tiefe, sichere Verbindung zu mir selbst und fühle mich begehrenswert?
Und:
Erlaube ich mir, „Nein“ zu sagen, wenn es sich nicht stimmig anfühlt?
Die meisten Frauen nehmen ihre Einschränkungen als etwas Normales hin, denn die Auseinandersetzung mit der eigenen Sexualität wird als zu intim und schambesetzt empfunden.
Sehr viele Frauen arrangieren sich mit Gedanken wie
„Sex ist mir doch eigentlich gar nicht wichtig“, „Ich mache das nur, weil es eben dazugehört“, „Frauen haben eben weniger Spaß am Sex als Männer“, „Es gibt Wichtigeres und hab mich damit abgefunden“.
Und tatsächlich: